Der liebe Rüdiger von mannpluskind.de hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Initiative Schau Hin! unter #medienmomente eine Blogparade zum Thema „Kinderfotos im Netz“ gestartet hat. Ein sehr wichtiges Thema, welches vieler Orts für hitzige Diskussionen sorgt.
In Zeiten von SocialMedia ist es normal mal eben ein süßes Bild oder Video zu posten. Doch ist das auch immer im Interesse unserer Kinder?
Entscheidungen als Eltern & Familienblogger
Ich habe Anfang 2017 mit dem Posten auf Instagram begonnen. Von Anfang an war es bei meiner Frau und mir ein viel diskutiertes Thema was bzw. wie viel wir von unseren Kindern im Internet zeigen wollen.
Deshalb gibt es ein paar Fragen, die wir uns vor dem veröffentlichen von Bildern und Texten stellen:
- Würden wir wollen, dass jmd. so einen Beitrag über uns veröffentlicht?
- Könnte das in Zukunft einmal peinlich werden?
- Kann man unsere Kinder auf diesem Bild identifizieren?
- Werden unsere Kinder in einem schlechten Licht dargestellt?
Wenn wir Zweifel haben, wird das betreffende Bild nicht veröffentlicht sondern bleibt im Familienalbum.
Dann kannst du es auch gleich sein lassen
Sowas hört man öfter wenn man sich mit dieser Frage auseinander setzt. Man wird hin und wieder sogar schräg von der Seite ansehen, weil man sich unsinnige Gedanken zu diesem Thema macht.
Aber ist es unsinnig, sich darüber Gedanken zu machen wie das „süße Bild“ auf dem Töpfchen sich auf die Zukunft unseres Kindes auswirken könnte?
Wir legen heute schon die Grundsteine dafür, wie unsere Kinder zukünftig von der Gesellschaft und ihrem sozialen Umfeld wahrgenommen werden.
Ein Argument, welches mir in diesem Zusammenhang sehr oft begegnet:
Du kannst doch gar nicht wissen…
… ob das für deine Kinder peinlich ist. Vielleicht mögen sie ja die Bilder die von ihnen veröffentlicht wurden.“
Stimmt! Das kann ich nicht wissen. Aber genau das ist der Grund, warum ich mir hier und jetzt dazu Gedanken machen muss. Solange unsere Kinder nicht die nötige Lebenserfahrung und Reife besitzen das zu beurteilen, ist es an uns Eltern darüber zu entscheiden was veröffentlicht wird. Deshalb sollten wir respektvoll mit den Persönlichkeitsrechten unserer Kinder umgehen und beim Posten auch mal an morgen denken.
Dennoch gibt es keine Patentlösung. Jede Familie wird diese Frage ganz individuell für sich selbst beantworten müssen.